Grenzsituationen & Balkanroute

Hafen von Igoumenitsa – Griechenland am 2. & 3. November 2017

Das Mittelmeer zwischen Griechenland und Italien stellt eine natürliche Grenze dar. Die Fahrt mit der Fähre ist eine Alternative zum Weg über die Balkanroute. Aufgrund der Grenzpolitik ist der Hafen streng überwacht und mit Zäunen und Stacheldrahtzaun abgesichert. Die untenstehenden Bilder zeigen dies.

 

Ehemalige Orte des Eko-Camps in der Nähe von Polykastro 3. und 4. November

Kaum vorstellbar sind für uns diese beiden Orte – eine Tankstelle mitten an einer Autobahn sowie eine weitere vor dem Hotel „Hara“. Insgesamt haben hier bis zu 2.500* Menschen auf die Öffnung der Grenzen gewartet. (*Quelle: http://no-racism.net/article/5141/)

 

 Bahnhof und Umgebung von Idomeni – Griechenland am 4. November 2017

Das informelle Camp „Idomeni“, in dem von Dezember 2015 bis Anfang 2016 bis zu 14.000* Menschen ausharten, ist mittlerweile verlassen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Bahnhof still und leer, nur einzelne Überbleibsel weisen noch auf diese Zeit zurück.  Wir können nur von Fotos, Erzählungen und Berichten aus der Vergangenheit erahnen wie schrecklich und menschenunwürdig dieser Ort für viele Menschen gewesen sein muss. (*Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/balkanroute-griechenland-101.html)

 

Grenzzaun zu Mazodnien – am 4. November 2017

Der hier abgebildete Grenzzaun soll den illegalen Länderübertritt nach Mazedonien verhindern. Das Foto wurde von der griechischen Seite aus aufgenommen.

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Weite Grenzen in Griechenland zu Mazedonien — 5. November 2017

Die Bilder zeigen Eindrücke von Landgrenzen aber auch von einer natürlichen Grenze, wie dem großen See „Dojran“.

 

Die mazedonischen Grenzen – 5. November 2015

Die Grenze im südlichen Mazedonien (Bogoroditsa) soll davor schützen, dass Geflüchtete nach Mazedonien einreisen und die Balkanroute schließen. Wie auf den Fotos zu sehen ist, soll ein größtenteils doppelläufiger Zaun den Übertritt verhindern. Erschwert wird dieser zudem durch Stacheldraht, welcher auf und vor dem Zaun befestigt ist.

Grenzzäune zwischen Mazedonien und Serbien wurden nicht errichtet. Als Grund dafür wurde uns von freiwilligen Flüchtlingshelfern genannt, dass die Menschen sowieso nicht in Ländern wie Serbien bleiben möchten und der Staat keine Kosten für die Geflüchteten übernimmt.

 

Eine Rettungsaktion

Auf dem Weg durch Mazedonien haben wir eine Schildkröte auf der Landstraße liegen sehen. In Henning hat sie ihren Retter gefunden. 🙂

 

Gevgelija, 5. November 2017

In der mazedonischen Grenzstadt Gevgelija – gegenüber von Idomeni – haben wir dieses Schild gefunden: „ATTENTION! CRISIS AREA – MOVING WITHOUT A PASS IS PROHIBITED“

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Presevo, 7. – 10. November 2017

In der serbischen Stadt Presevo nahe der mazedonischen Grenze konnten wir Fotos vom Eingang eines Camps machen. Der „Weltkugelbaum“ ist ein Kunstwerk eines Geflüchteten aus Kuba, welches auf eine Wand innerhalb des Camps gemalt wurde. Die Gruppenfotos zeigen uns mit Valon, einem engagierten Serben in der Flüchtlingshilfe und seinen Freunden.

 

Grenze des dreiländerecks Serbien, Kroatien, Ungarn 7. Dezember

Die Grenze zwischen Serbien und Ungarn ist mit zwei ca. 3 Meter hohen Nato-Drahtzaun, im Abstand von ca. 5 Metern, gesichert. Auf der ungarischen Seite patrouillieren Polizistinnen und Polizisten. Zwischen Serbien und Kroatien ist eine natürliche Grenze – die Donau.

*Wir hatten die Möglichkeit ein Camp in Serbien und eines in Mazedonien zu besuchen. Uns fehlte allerdings die Erlaubnis um Fotos an diesen Orten zu machen.

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