Alex

Alex Klein

Alexander Kreysig

Alter: 25 Jahre

Studium: Soziale Arbeit (B.A.)

Über mich:

Meine ersten Begegnungen mit geflüchteten Menschen hatte ich im Jahr 2015, als ich in einer Notunterkunft arbeitete. Ich erlebte junge Männer, die ihre Heimat verlassen hatten, um Schutz zu finden. Viele davon noch Jungs, die Strapazen auf sich genommen haben und auf ihrem Weg nach Deutschland auch Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt waren. Angekommen in einer ihnen fremden Kultur, mit fremden Sprachen und Bräuchen. Ich war neugierig auf diese Menschen und bin es noch heute. Viele Geschichten haben mich bewegt und zum Nachdenken gebracht. Ich habe mich gefragt, wie ich mich fühlen würde, müsste ich mein Zuhause verlassen. Mich aufmachen, in ein fremdes Land, um vor Krieg oder Verfolgung zu fliehen. Meine Familie zurücklassen im Unwissen darüber, wie es ihnen ergehen wird.
Viele der Menschen die ich damals kennengelernt habe treffe ich noch heute. Ich kann nicht wissen, welchen Beitrag ich zu ihrem Leben gegeben habe. Hoffe und erlebe häufig, dass es den meisten von ihnen gut geht. Ich habe das Gefühl, sie können in einem friedlichen Land ein friedliches Leben führen. Trotz alledem bleibt eine große Ungewissheit. Politische Entscheidungen bringen in letzter Zeit immer wieder das Leben vieler geflüchteter Menschen in Europa in unsichere Bahnen. Seien es Grenzschließungen, Länder die Abkommen schließen, in denen Menschen wie eine Handelsware behandelt werden oder Abschiebepraktiken in Ländern, die sich die Würde des Menschen als unantastbar auf die Fahne schreiben. Ich verstehe, dass die Probleme rund um das Thema Flucht komplex sind. Doch die Art und Weise, wie aktuell auf EU Ebene diese Probleme auf oberster politischer Ebene angegangen werden, löst diese nicht. Sie verschiebt sie in einen Bereich, wo sie nur schwächer wahrgenommen werden.
Heute wie 2015 erlebe ich Menschen, die diese Entwicklung nicht hinnehmen und sich engagieren, solidarisieren und versuchen mit ihren Mitteln Umstände zu ändern, um für eine menschenwürdigere und gerechte Welt einzustehen. Veränderungen bringen frischen Wind, der wichtig ist, aber auch Zweifel und Ängste, die auch mich herausfordern und vor Entscheidungen stellen.

Mein Ziel:

Das Projekt bietet in meinen Augen viele spannende Fragestellungen, denen man sich zuwenden könnte, wie beispielsweise die Arbeit der NGO’s und wie ihre Hilfen angenommen werden.
Aufgrund von privaten Ereignissen in letzter Zeit, werde ich nicht mit nach Griechenland und Serbien fahren, sondern die Gruppe von Deutschland aus unterstützen. Ich bin gespannt, welche Erfahrungen und Eindrücke auf uns warten!

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